L'ORGUE

  - L'orgue est commandé à Georges Schwenkedel en 1931

  - Un concert pour une inauguration.

  - L'orgue Schwenkedel a retrouvé sa voix 

  - L'orgue de Steinbach   


        ORGELWEIHE IN STEINBACH    
  
  
 
Festesfreude herrschte am letzten Sonntag in unserem idyllischen Vogesendörfchen. War endlich doch der Tag gekommen, an welchem wir wieder die langvermissten Harmonien einer Kirchenorgel hören durften. Die Kirche prangte  im Festschmuck wie noch nie. Das sanfte grün der Birkenbäumehen liess die goldenen Linien des wunderbaren Hochaltars so recht zur Geltung bringen. Die Orgeltribüne ward bekränzt, während die Orgel selber vom Schmuck frei war, um desto besser die Schönheit des kunstreichen Gehäuses und die glänzenden Orgelpfeifen hervortreten zu lassen. Unser Kirchlein hat nun seinen letzten Schmuck erhalten, es gebührte sich auch, diesen Tag würdig zu feiern.
 Die Orgel selber ist ein Meisterwerk moderner Orgelkonstruktur. Meister Schwenkedel hat uns das «Neueste» geliefert, was man kennt in dieser Branche. Die Orgel hat bloss 16 Register, aber welche reiche Möglichkeit im Spielwechsel: Welche schöne Registerstimmen, welche alle Musiker entzückten, welche ihre Kunst probierten auf dem Instrument. Herr S c h e r r e r, Organist in der Pfarrkirche von Cernay, eröffnete halb 4 Uhr das Orgelkonzerrt, um hierauf dem bekannten Orgelspieler Pfarrer Müller  von Aspach bei Altkirch Gelegenheit zu geben, seine Kunst zu zeigen. Wir hörten eine Phantasie über die Choralmelodie des «Te Deum» von Stehle. Herr Berger, Organist an Ste-Marie - Mülhausen gab 2 Stücke von Boëllmann zum Besten: u a. Prière à Notre-Dame. M. Schwenkedel fils, Schüler am Conservatorium von Strasbourg, spielte alsdann «Toccata» von Boëllmann. Nach dem dreiviertelstündigen Orgelkonzert, welchem die vielen Anwesenden mit Interesse lauschten, bereitete das Veni Creater in gemischtem Chor die Ansprache des Herrn Pfarrer A. Steiner vor. Mit gewohnter oratorischer Meisterschaft verstand er es, den Zuhörern den Zweck einer Orgel in der Kirche zu erklären. Ueberleitend von der Natur, welche in ihrer Weise den Schöpfer preiset, zum Menschen, dem König der Welt, der mit seinem Verstand, in bewusster Weise, seinem Schöpfer den Tribut der Anbetung, des Lobes, des Dankes bringen soll, — darf diese Gefühle auch im Gesang, in Musik wiedergeben. Und gerade die Orgel ist es, welche am besten von allen Musikinstrumenten — man nennt sie ja die Königin derselben —  das Menschenherz zu erheben vermag, es zu freudig-dankbarem Aufschauen ermuntert an den Tagen der Freude, den kirchlichen Festen — sein schmerzdurchwühltes Herz weich begleitet an den Tagen der Familientrauer, wenn ein liebes Mitglied zum letzten Mal vor den Altar getragen wird, vor dem es im Leben so gern gekniet. Darum sind wir nun auch glücklich, wieder eine Orgel zu besitzen, welche unsere Festtage verschönert und so mithilft, die Gläubigen in die Kirche zu führen, um gemeinsam Gott zu preisen und zu loben.
Chanoine Tschirhart, curé-doyen von Cernay» hatte die Ehre,- die Steinbacher Orgel zu segnen. Steinbach und Cernay gehörten einst zusammen — wenn auch heute getrennt, so sind die Beziehungen beider Pfarreien doch noch eng. Anschliessend fand ein feierlichcr Segen statt, dem ebenfalls H. Chanoine vorstand, assistiert von Herrn Pfarrer Heck und H. Pfarrer Grieshabcr von Steinbach. Während derselben trug unser Kirchenchor einige schöne Motetten vor, begleitet von der Orgel, welche H. Scherrer von Cernay spielte, der ebentalls in liebenswürdiger Weise die Einübnng übernommen hatte. Mit dem Dankeslied «Grosser Gott, wir loben dich begleitet vom Vollwerk der neugeweihten Orgel, schloss die erhebende Feier.
Hierauf versammelten sich die Festteilnehmer im Pfarrhaus zu einem gemütlichen Beisammensein u. a.: neben den HH.Geistlichen, Herr Maire J. Rollin, H. Schwenkedel, Orgelbauer, H. Kimmerlé Alb., Chef-Ingénieur in der Administration des chemins de fer, die Herren des Kirchenrates, die verschiedenen Organisten und Orgelkünstler.
Alle Toaste gingen mit dem Wunsche aus, die neue Orgel der Steinbacher Pfarrkirche möge mithelfen zur religiösen Erhebung der Pfarrei und lange Jahrhunderte hinaus möge sie erschallen zum Lobe des Allerhöchsten!
                                             
(Article de presse de l'époque)

                         Bénédiction de l'orgue,le 10 juin 1934
Pointez le visage de la personne pour connaître son identité.